Aufgabe in einer 8. Klasse war es, in Gruppen ein Thema zu wählen, das man kritisieren möchte. Anschließend soll diese Kritik mit Humor, gern auch in Form von Satire oder Ironie, gewürzt werden. Herauskommen soll dabei ein Produkt, was sich tatsächlich veröffentlichen lässt. Ziel war die inhaltliche Auseinandersetzung mit einem kritischen Thema und das Eröffnen demokratischer Horizonte.
Hintergrund dieser Idee war der Prophet Amos, der sich als berufener Sendbote Gottes verstand und lautstark auf die Ungerechtigkeit in der Welt verwies. Amos hatte allerdings nicht viel Erfolg mit seiner Strategie der empörten Beschimpfung.
Die SuS sollen daher moderne Möglichkeiten der demokratischen Teilhabe wählen, wie etwa ein öffentlicher Protest (mittels szenischer Darbietung), einen offenen Brief an einen Politiker, einen Infozettel mit Abreißstreifen oder weitere Möglichkeiten, mit denen demokratische Bürger ihren Unmut kundtun können.
Von drei Gruppen schaffte es leider nur eine zum geplanten Produkt, dieses ist dafür aber inhaltlich sehr gelungen.
Mit Büchern bin ich aus der Wirklichkeit geflohen;mit Büchern bin ich in sie zurückgekehrt.Ich habe, lesend, meine Umgebung vergessen, um die Umgebung anderer zu erkunden.Auf Sätzen bin ich durch die Zeiten gereist und rund um die Erde.Bücher haben mir Angst gemacht und Bücher haben mich ermutigt.Sie sind meine Waffe. Eine andere habe ich nicht.Peter Härtling
Samstag, 7. Juni 2014
Lesekiste zum Roman "Die sanften Riesen der Meere"
In einer 5. Klasse wurde der Roman "Die sanften Riesen der Meere" von Nina Raupich gelesen. Dazu sollte mit der gesamten Klasse eine Lesekiste erstellt werden, in der für jedes Kapitel ein Gegenstand mitgebracht wird. Zum Abschluss der Einheit wurde ein Brief an den Protagonisten verfasst und die Kiste von der ganzen Klasse gestaltet. Es wurden Briefumschläge gefaltet, geklebt und gemalt, was das Zeug hält. Doch seht selbst:
Mitgebracht oder angefertigt wurden:
Ein Boot für Kapitel 1, wo Manuel mit einem Schlauchboot aufs Meer fährt und schließlich knapp von Delfinen gerettet wird. Auch das Innere der Lesekiste spielt wunderschön darauf an.
Eine Delfinstatue für Kapitel 2, da man dort etwas über einen berühmten, freundlichen Delfin erfuhr, dem sogar ein Denkmal gewidmet wurde.
Ein Korb steht für Kapitel 3, da die Mutter das Essen für die Walfänger in einen Korb packt, bevor sie aufs Meer fahren.
Für Kapitel 4 steht die Miniatur-Harpune, denn in diesem Kapitel erlebt Manuel, was es wirklich heißt, einen Wal zu jagen und zu töten.
Die schimpfende Mutter auf dem Bild links oben gehört eigentlich zu Kapitel 6, in welchem sie Manuel die "geheime" Fahrt aus Meer verbieten will, sie passt aber auch gut zu Kapitl 5, wo lautstark und heftig über die Zukunft der Waljagd diskutiert wurd.
In Kapitel 6 erfahren wir, was es heißt, ein Boot seetauglich zu machen, denn Manuel hilft seinem Freund Luis-Alberto, sein altes Boot zu schrubben, die Technik zu überholen und es für einen Ausflug startklar zu machen. Dafür steht der grüne Putzlappen.
In Kapitel 7 fahren Luis-Alberto, Petra und Manuel hinaus aufs Meer, dort beobachten sie zunächst, wie ein Buckelwal durch Luftblasen Plankton zusammentreibt. Später hören sie die Wale singen und beobachten, wie sie miteinander spielen. Für diese Ausfahrt steht das zweite Boot.
Ein offizieller Brief sorgt für Streit im Dorf, daher symbolisieren die Schülerbriefe auch das Kapitel 8.
Dass das Fischen mit Dynamit nicht nur viele Tiere direkt tötet, sondern auch andere Meeresbewohner wie Delfine in einem großen Umkreis verwirrt, erfahren wir in Kapitel 9, wo eine Schule Delfine durchs Dynamitfischen verwirrt in einer Bucht gestrandet ist, doch zum Glück konnten sie gerettet werden. Dafür steht das Bild mit dem Delfin und dem TNT.
In finalen Kapitel 10 erfahren die Bewohner in einer großen Versammlung, dass sie zwar keine Wale mehr jagen dürfen, sie aber trotzdem nicht verhungern müssen, weil sie von nun an dafür bezahlt werden, die Wale zu schützen und die Touristen für den Walschutz zu begeistern. Dafür steht das Bild mit der Menschenversammlung.
Auf dem zweiten Bild kann man noch einmal sehen, wie detailliert und liebevoll das Innere der Kiste gestaltet wurde. Da die Zeit schon weit vorangeschritten war, ist es erstaunlich, was eine Klasse in nur zehn Minutel Arbeitszeit alles hinbekommt. Es ist insgesamt ein wirklich tolles Ergebnis und ich bin schon gespannt auf die Briefe, die geschreiben wurden. Die schau ich mir gleich erst an.
Doch bevor ich ans Lesen gehe, kann ich noch eine zweite Lesekiste präsentieren, die eine Schülerin bereits nach dem Lesen des ersten Kapitels ganz allein angefertigt hat. Sie zeigt im Inneren das ganze Dorf Canical, was allein schon perspektivisch eine große Leistung ist. Auch die Liebe zum Detail, mit der diese Kiste gestaltet wurde, ist erstaunlich!
Mitgebracht oder angefertigt wurden:
Ein Boot für Kapitel 1, wo Manuel mit einem Schlauchboot aufs Meer fährt und schließlich knapp von Delfinen gerettet wird. Auch das Innere der Lesekiste spielt wunderschön darauf an.
Eine Delfinstatue für Kapitel 2, da man dort etwas über einen berühmten, freundlichen Delfin erfuhr, dem sogar ein Denkmal gewidmet wurde.
Ein Korb steht für Kapitel 3, da die Mutter das Essen für die Walfänger in einen Korb packt, bevor sie aufs Meer fahren.
Für Kapitel 4 steht die Miniatur-Harpune, denn in diesem Kapitel erlebt Manuel, was es wirklich heißt, einen Wal zu jagen und zu töten.
Die schimpfende Mutter auf dem Bild links oben gehört eigentlich zu Kapitel 6, in welchem sie Manuel die "geheime" Fahrt aus Meer verbieten will, sie passt aber auch gut zu Kapitl 5, wo lautstark und heftig über die Zukunft der Waljagd diskutiert wurd.
In Kapitel 6 erfahren wir, was es heißt, ein Boot seetauglich zu machen, denn Manuel hilft seinem Freund Luis-Alberto, sein altes Boot zu schrubben, die Technik zu überholen und es für einen Ausflug startklar zu machen. Dafür steht der grüne Putzlappen.
In Kapitel 7 fahren Luis-Alberto, Petra und Manuel hinaus aufs Meer, dort beobachten sie zunächst, wie ein Buckelwal durch Luftblasen Plankton zusammentreibt. Später hören sie die Wale singen und beobachten, wie sie miteinander spielen. Für diese Ausfahrt steht das zweite Boot.
Ein offizieller Brief sorgt für Streit im Dorf, daher symbolisieren die Schülerbriefe auch das Kapitel 8.
Dass das Fischen mit Dynamit nicht nur viele Tiere direkt tötet, sondern auch andere Meeresbewohner wie Delfine in einem großen Umkreis verwirrt, erfahren wir in Kapitel 9, wo eine Schule Delfine durchs Dynamitfischen verwirrt in einer Bucht gestrandet ist, doch zum Glück konnten sie gerettet werden. Dafür steht das Bild mit dem Delfin und dem TNT.
In finalen Kapitel 10 erfahren die Bewohner in einer großen Versammlung, dass sie zwar keine Wale mehr jagen dürfen, sie aber trotzdem nicht verhungern müssen, weil sie von nun an dafür bezahlt werden, die Wale zu schützen und die Touristen für den Walschutz zu begeistern. Dafür steht das Bild mit der Menschenversammlung.
Auf dem zweiten Bild kann man noch einmal sehen, wie detailliert und liebevoll das Innere der Kiste gestaltet wurde. Da die Zeit schon weit vorangeschritten war, ist es erstaunlich, was eine Klasse in nur zehn Minutel Arbeitszeit alles hinbekommt. Es ist insgesamt ein wirklich tolles Ergebnis und ich bin schon gespannt auf die Briefe, die geschreiben wurden. Die schau ich mir gleich erst an.
Doch bevor ich ans Lesen gehe, kann ich noch eine zweite Lesekiste präsentieren, die eine Schülerin bereits nach dem Lesen des ersten Kapitels ganz allein angefertigt hat. Sie zeigt im Inneren das ganze Dorf Canical, was allein schon perspektivisch eine große Leistung ist. Auch die Liebe zum Detail, mit der diese Kiste gestaltet wurde, ist erstaunlich!
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